Das Bad sollte schnell behindertengerecht umgebaut werden können
Wer im Neubau ein Badezimmer plant oder als Best Ager sein Bestandsgebäude renovieren will, sollte heute schon an morgen denken. Auf der sicheren Seite ist, wer sein Bad so konzipiert, dass es bereits behindertengerecht und barrierefrei ist - oder schnell behindertengerecht und barrierefrei ausgebaut werden kann. Dann sind alle Voraussetzungen für die Pflege im eigenen Zuhause gegeben, schließlich wollen die meisten Pflegebedürftigen am liebsten in den eigenen vier Wänden bleiben. Umbaukosten im Bad werden im Übrigen durch die staatliche KfW-Förderbank im Programm "Altersgerechtes Umbauen" mit bis zu 6.250 Euro gefördert. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.kfw.de.
Aus einem Komfortbad kann schnell ein Pflegebad werden
Wer sich beispielsweise ein Komfortbad zulegt, kann aus ihm mit wenig Aufwand bei Bedarf ein Pflegebad machen. Denn auch bei einem Komfortbad sind Abstände bereits großzügig bemessen, und ausreichend Platz ist das Wichtigste, wenn es um ein behindertengerechtes Badezimmer geht. Nur wenn das Bad großzügig geplant ist, kann es zum zentralen Ort ambulanter oder häuslicher Pflege durch Angehörige werden. "Deshalb sollte ein Komfort- oder Pflegebad stets von einem Fachbetrieb geplant sein", betont Frank Ebisch, Pressesprecher des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Besonders geschulte Handwerksbetriebe findet man etwa unter www.wasserwaermeluft.de. Der Fachhandwerker weiß auch, worauf es bei einer Badsanierung etwa bei der Koordination mit anderen Gewerken ankommt. Bei einer Planung durch den Fachbetrieb wird ein gehbehinderter Mensch im Falle eines Falles für seinen Rollstuhl oder seinen Rollator genügend Platz haben. Angehörige und Pflegekräfte können beim Toilettengang und insbesondere bei der Körperreinigung viel einfacher behilflich sein. Ausreichend Platz heißt schließlich auch, dass die Arbeitsutensilien der Helfer adäquat untergebracht und Temperatur, Belüftung und Beleuchtung entsprechend angepasst werden.
Smart und schick
Komfort- und Pflegebäder sind heute smart - höhenverstellbare Systeme am Waschtisch und WC sowie eine intelligente Lichtsteuerung für die Pflege oder mit automatischer Notrufauslösung beziehungsweise Sensortechnik unter den Fliesen zur Sturzerkennung stehen für diesen Trend. Auf eine moderne Wohlfühloptik und ein ansprechendes Design bei den Komponenten muss auch im behindertengerechten Bad nicht verzichtet werden.
Das behindertengerechte Bad
Diese Ansprüche sollten erfüllt sein laut www.haustec.de:
- Links und rechts der Toilette sollte 90 Zentimeter Platz sein. Zudem muss an beiden Seiten des WC Platz sein für eventuell nötige Stützgriffe. Die Sitzhöhe sollte 46 bis 48 cm betragen. Ein Dusch-WC erleichtert die Reinigung nach dem Stuhlgang.
- Das Waschbecken sollte in einer Höhe von 85 cm montiert werden. Die Armaturen sollten einen Duschkopf mit flexiblem Schlauch enthalten, um so auch die Haare im Waschbecken waschen zu können.
- Der Duscheinstieg ist ebenerdig zu gestalten. Bei einer Sitzdusche sollte die Sitzhöhe analog dem WC 48 cm betragen. Stützgriffe in der Dusche sind zu empfehlen.
Mehr Infos zum Pflegebad gibt es unter www.wasserwaermeluft.de.